Roadtrip zum Nordkap!

Seit Jahren schon habe ich dran gedacht mit einem Camper zum Nordkap zu fahren. Damals hatten wir noch einen Ford Transit Hochdach, der sich eigentlich wunderbar als Camper geeignet hätte. Aber der wurde dann verkauft und der Gedanke an einen Nordkap Roadtrip verschwand erstmal für einige Jahre in der Schublade!

Geändert hat sich dann eigentlich erst alles als wir unseren ersten Tesla, das Model 3 gekauft hatten. Mit diesem Wagen und dem Dachzelt sind wir dann wieder auf kleinere und größere Campingtouren gefahren. Das Elektroauto als Campmobil hat sich hervorragend geschlagen!

Eine Stufe höher ging es dann schon bald mit dem neuen Model Y! Mit dem Model Y war das Übernachten im Auto dann schon richtig komfortabel. Wenn man die Möglichkeit hat, mit der eingebauten Standheizung (Campingmode) im Auto zu schlafen, geht die Campingsaison auch noch nach dem Abbau des Dachtzelts weiter. Zwar nur zu zweit, aber immerhin!

Genau diese Tatsache hat mich spontan wieder drauf gebracht zum Nordkap zu fahren! Und da grad Herbstferien waren, hab ich kurzerhand einen kleinen Vater/Sohn Roadtrip draus gemacht. Es war die ideale Zeitpunkt mit dem richtigen Auto!

Planung & Packliste

Innerhalb weniger Tage hatte ich dann die Route mit dem Abetterrouteplaner.com geplant. Der Vorteil dieses kostenfreien Planers ist die Möglichkeit sehr viele Eigenschaften vom Auto zu der Routenberechnung hinzuzufügen. Also wie z.B. Gesamtgewicht (Personen/Gepäck), maximale Geschwindigkeit, etc. Diese Planung hat letztendlich auch sehr gut mit dem eingebauten Navi vom Tesla harmoniert.

Ich kann also wirklich jedem nur empfehlen, sich diesen Routenplaner einmal genauer anzuschauen und ihn auszuprobieren. Egal ob nun mit einem Tesla oder einem BMW – die Fahrzeugeigenschaften können alle individuell angepasst werden.

Neben der Streckenplanung, die eigentlich gar nicht so spektakulär ist, hatte ich natürlich noch jede Menge Lebensmittel und Campingzubehör eingekauft. Hier eine grobe Packliste was wir in das Model Y und natürlich in die 420l Dachbox mitgenommen haben:

Dachbox:

  • 2 kleine Koffer für die Kleidung
  • 2 Schlafsäcke (für alle Fälle)
  • 2 Campingstühle
  • Gummimatte
  • Schneekleidung
  • Stative für Kamera, 3D-Scanner)
  • Schneeschuhe

Im Model Y Frunk (vorderer Kofferrraum):

  • Wasserkanister
  • Gaskocher, Gasflaschen, Zubehör
  • kleine Metallbox für Axt, kleiner Grill, Feuerschale
  • Kühltasche

Im unteren Fach des Kofferraums:

  • Küche, bestehend aus Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, Gewürze, Kekse, Dosen, Nudeln, etc.

Im hinteren Fach des Kofferraums:

  • Ladezubehör:
    Typ2 Ladekabel, blauer CEE16 Adapter, CEE16 Verlängerung
  • Im Fußraum Fahrerseite der umgeklappten Rücksitzbank stand dann noch mein Koffer mit dem 3D-Scanner/iPad.
  • Im Fußraum Beifahrerseite lag der Koffer mit sonstigen Media-Equipment (DSLR, Drohne, Stative, Insta360 X2, Go 2
  • In der Mitte vom Fußraum stand noch ein Träger 1.5 Liter Wasserflaschen 
  • Auf dem Bett noch 2 Sporttaschen mit Wechselkleidung und alltägliches Zubehör (Hygieneartikel, Zahnpasta/bürsten, Waschlappen, etc.)

Geschlafen haben wir hinten im Auto. Ich hatte zu Beginn bereits die Rücksitze umgeklappt und die passgenaue Matratze hineingelegt, sowie unsere gesamten Decken (2 normale Bettdecken/Kissen + 2 Stoffdecken). So das wir im Auto eigentlich fast nichts mehr umräumen mussten wenn wir uns schlafen legten. Lediglich die beiden kleinen Sporttaschen haben wir dann zum schlafen auf den Vordersitz gelegt und natürlich unsere Schlafkabine montiert.
Aber dazu komme ich später noch einmal.

Im Vorfeld habe ich natürlich noch das Ticket für die Fähre von Puttgarden nach Rødby gekauft und für die Öresundbrücke (Dänemark-Schweden) gekauft. Es gibt da einen Kombitarif, mit dem man etwas Geld sparen kann. Insgesamt hat mich das Kombiticket 147,- EUR gekostet. 

Bei dem Fährenticket habe ich übrigens den Flextarif gewählt, mit dem man zwar eine feste Abfahrtszeit bucht, aber trotzdem den ganzen Tag die Möglichkeit hat auf die Fähre zu kommen (sollte ein Platz frei sein). Wir haben es sogar pünktlich zur festen Abfahrtszeit um 13:15 Uhr geschafft.
Trotz Herbstferien war das gar kein Problem.

 

Los gehts!

Am Dienstag, pünktlich um 8:30 Uhr sind wir dann also gestartet. Das Model Y war mit 90% aufgeladen und unser erster Ladestop sollte eigentlich in Bispingen sein, ich entschied mich dann jedoch erst in Reinfeld zu laden. Die Reichweite war ausreichend und es ist ja immer besser mit einem niedrigen Akku an einem Ladepunkt zu halten um eine möglichst hohe Ladeleistung zu erhalten. 

Weiter ging es denn von Reinfeld über die Fehmarnsundbrücke nach Puttgarden, wo wir dann planmäßig mit der Fähre nach Rødby gefahren sind. Unser nächster Ladestopp war dann in Køge geplant. Ein richtig schöner Supercharger mit unzähligen Stalls und einer tollen Überdachung – sah richtig abgefahren aus. 

Dann ging es schon weiter in Richtung Örseundbrücke nach Schweden. In Markaryd lag unser nächster Ladestopp und war auch gleichzeitig das Ende des ersten Tages. 
Ich habe die Nachtlager wenn möglich immer mit einem Supercharger verbunden, so das wir den nächsten Tag ohne großartige Umwege mit einem vollen Akku weiterfahren konnten. Natürlich haben wir für die Nacht nicht auf einem freien Supercharger-Parkplatz gehalten, sondern etwas weiter abseits. So haben wir keine potentiellen Lader blockiert – aber meist waren wir eh die einzigen 😉 
Ein weiterer Vorteil die Nacht bei einem Supercharger zu planen, war der Einsatz des Campmodus bei kälteren Temperaturen. So hatten wir nie die Befürchtung haben müssen das uns der Campmodus die Batterie zu sehr leerzieht.

Leider hat es auf der Hinfahrt die meiste Zeit geregnet – also eigentlich die ganze Zeit. So kam der Kocher nicht zum Einsatz und es gab Festivalkost. Toast mit abgepackter Wurst und Käse. Naja…es macht satt. Äpfel gabs dann aber auch noch 😉 

Tag 2 startete mit Regen und wir fuhren durch Stockholm um das Etappenziel Hudiksvalll zu erreichen. Die Fahrt durch Stockholm war schon etwas mühselig, da ein extremer Verkehr herrschte. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich großzügig um Stockholm herum fahren. Gefühlt haben wir über 2 Stunden durch Stockholm gebraucht.

Bei Hudiksvall haben wir die total schöne Landschaft, bestehend aus kleinen Seen, vielen kleinen Häusern und einen atemberaubenden Vollmond genossen. 
Unser Schlafplatz war dann wieder auf einem Parkplatz nahe des Superchargers. Dort gab es zum Glück auch viele Geschäfte und Supermärkte, so das wir mal eine anständige Mahlzeit zu uns nehmen konnten. Geregnet hat es da leider immer noch. 

Tag 3 war dann schon die finale Etappe an der Ostküste Schwedens entlang. Von Töre aus ging es dann quer hoch nach Finnland und Norwegen. 
Auf dieser Fahrt hatten wir 3 Ladestopps und erreichten unser Ziel gegen 18 Uhr. 
Bei Töre fing es dann auch langsam an ungemütlich zu werden.
Der Regen wurde nun dicker Schnee und wir hatten bei Töre bereits eine festgefahrene Schneedecke auf der Straße – willkommen in Nordschweden. 

Ab dem Tag 4 hatten wir dann ausschließlich nur noch Schnee und Eis. Unglaublich wie schnell sich das Klima dort oben geändert hatte. 
Die nächste Etappe hieß Kautokeino was bereits in Norwegen liegt. Irgendwie ein cooler Name…
Der Weg dorthin war aufregend. Zum ersten Mal begegneten uns Rentiere auf der Straße. Schon ein komisches Gefühl – in Deutschland trifft man meist auf Rehe, die dann aber auch voller Panik davonlaufen. Die Rentiere in Schweden waren gefühlt handzahm. Die liefen gelassen auf der Straße rum und störten sich gar nicht an den Autos. Man muss dann schon mal beherzt hupen und weiterfahren..sonst steht man ewig vor diesen hübschen Tieren. 

 

So schön wie diese Erfahrung aber auch war, umso vorsichtiger wurde ich beim fahren. Ab Töre gab es nur noch Schnee und eine Eisschicht auf der Strasse. Jegliche abrupten Lenkbewegungen und starkes Bremsen würden unweigerlich in den Graben enden. 
Wir sahen leider auch einige Fahrzeuge im Graben, teilweise noch mit Warnblinklicht. Als ich auf verlassener Straße so einen PKW gesehen hab, hielt ich natürlich an und wollte demjenigen helfen.
Was ich nicht wusste: das Fahrzeug war bereits verlassen und mit einem Spanngurt zugeschnallt.
Auf dem Spanngurt stand „Politi“.Keine Ahnung wie lange die Fahrzeuge dann im Graben liegen bleiben…sah komisch aus. 

Durch die extreme Witterung sind wir dann erst abends in Kautokeino angekommen. Zum Glück war der Supercharger wieder an einem coop Markt, also einem Supermarkt. Dort konnten wir dann unsere Vorräte auffüllen. 
Die Nacht wurde wieder etwas abseits im Auto verbracht, bei kuscheligen -16°C!
Es war schon etwas Maikühl dort, aber im Auto hatten wir 23°C und konnten den Abend bei einer Folge Spongebob ausklingen lassen.

Die morgendliche Waschroutine am Tag 5 bei -16°C war dann auch schon etwas gewöhnungsbedürftig, zumal unser Waschwasser im Frunk eingefroren war. Zum Glück hatten wir noch etwas stilles Wasser im Auto. 

Diese Etappe war mit einer der längsten und anstrengendsten. Es ging nach Skaidi, wo wir dann aber noch einen Zwischenstopp in Alta gemacht haben. Diese Stadt liegt genau in einer Bucht am Meer und man hat vom Supercharger einen herrlichen Ausblick.
Leider sind die Ladestopps meist immer viel zu kurz um die Umgebung zu genießen (soviel zur Ladegeschwindigkeit). 

Eigentlich war dieser Tag schon fest für das Nordkap eingeplant, aber die Witterung hatte uns leider einen Strich durch diese Rechnung gemacht. 
Die Strecke von Alta an der Küste entlang war extrem fordernd. Eis, Schneestürme und eine kaum vorhandene Sicht machten diese Etappe zum wahren Horror.

Da die Schranke zur finalen Strecke zum Nordkapp aufgrund der Witterung zudem geschlossen war, entschieden wir uns noch eine Nacht in Honningsvåg zu schlafen. Dieses Mal haben wir eine Hotelübernachtung gewählt. Eine heiße Dusche nach so langer Zeit tat richtig gut und wir waren für den nächsten Tag bereit für das Nordkap!

Bei schönstem Wetter am Tag 6 sind wir dann in Richtung Nordkap gestartet.

Die finale Strecke dorthin war nochmal ein absolutes Highlight. Wir sind durch Schneewüsten gefahren, haben gewaltige Felsmassive gesehen und immer wieder konnte man das Meer sehen. Dazu noch die schönsten Wolkenformationen – ein Traum!
Leider blieb uns nicht viel Zeit diese beeindruckende Landschaft zu genießen.

Gegen 10 Uhr am Tag 6 unserer Reise erreichten wir schließlich das Nordkap!
Ein toller Moment als wir schließlich das Plateau erreichten und die Nordkaphalle mit der charakteristischen Kugel sahen.

Das Wetter war zudem großartig, so das wir natürlich erstmal zum Globus gegangen sind.
Das ist seit seit den 1978 das Wahrzeichen vom Nordkap und wohl das Symbol schlechthin für jeden Besucher.

Nachdem wir an dem Globus standen, sah man auch schon vom Meer aus den nächsten Schneesturm heranziehen. Das sieht schon irre aus wenn sich diese Regen/Schneeformationen aus großer Entfernung auf einen zubewegen. 

Ich habs mir nicht nehmen lassen und hab kurz vor dem Sturm dann noch einen 3D-Scan vom Nordkap erstellt!
Leider waren die Wetterbedingungen für den Scanner arg schlecht und ich konnte eigentlich nur einen kleinen 360° Grad Rundgang erstellen – aber immerhin. 

 



Währenddessen sich mein Sohn beim 3D-Scan im Auto aufgewärmt hatte, beschlossen wir in die Nordkaphalle zu gehen.
Die Halle besteht unter anderem aus einem sehr schön gestalteten Museum, einem großen Kino(!) mit einer 125° Leinwand und einer Art Licht-Erlebnishalle in der die 4 Jahreszeiten am Nordkap eindrucksvoll dargestellt werden.

Dieses Museum ist wirklich empfehlenswert und allein dort kann man sich eine ganze Zeit aufhalten und die Geschichte dieses Ortes kennenlernen. 

Neben dem Museum gibt es natürlich auch noch den obligatorischen Souvenirshop, wo man vom Nordkap-Stift bis hin zum Pullover nahezu alles bekommt. 
Selbst ein Postamt existiert am Nordkap und man kann sich in diesem Shop eine Postkarte mit Briefmarke kaufen und diese dort in der Halle in den Briefkasten werfen. Eine vom Nordkap abgestempelte Postkarte hat ja auch nicht jeder!

Gegen den Hunger gibt es auch noch ein kleines Café wo es unter anderem die berühmten Nordkap-Waffeln gibt. Diese werden dort selbst hergestellt und schmecken hervorragend!  

Alles in allem ist die Nordkaphalle sehr schön gestaltet und ist trotz einem Eintrittspreis absolut empfehlenswert! 

Ach, hatte ich erwähnt das es selbst auf dem Plateau eine Tesla Ladestation gibt? Zwar keinen Supercharger, aber immerhin einen Destination Charger. Selbst am Nordkap braucht man also keine Reichweitenangst zu haben! 

Die Rückfahrt

So gern wir auf dem Nordkap noch ein paar Stunden (oder auch ein Tag) geblieben wären, saß uns doch etwas die Zeit im Nacken.

Es war bereits 14 Uhr und da es ab 16 Uhr schon dämmerig wurde, beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen.
Die Rückfahrt an der Küste, durch die Berge und Schneewüsten hätte ich nicht gern im totalen Dunkeln gemacht. 

Aufgrund des Wetters sind wir an diesem Tag der Heimreise auch nur bis Skaidi gekommen und haben dort wieder an einem Supercharger die Nacht verbracht. 

Die nächsten Tage sind wir dann im Prinzip die gleiche Strecke zurückgefahren auf der wir hingefahren sind und haben auch die gleichen Supercharger angesteuert, bzw. uns die gleichen Schlafplätze gesucht. 
Das klingt zwar wenig spektakulär, aber aufgrund der wenigen Zeit bis zum Ferienende konnten wir leider nicht die eindrucksvolle Landschaft in Schweden genießen. 

Auf dem Rückweg begegneten wir natürlich wieder einigen Rentieren, die dort wieder in recht großen Gruppen auf der Straße gingen.
Die sind echt sehr entspannt 🙂

Was uns auf der Hinfahrt eigentlich gar nicht aufgefallen ist, war der Polarkreis! Dieser markante Punkt geht auf der Straße irgendwie komplett unter, ist mir aber auf der Rückreise zum Glück noch ins Auge gefallen.
Naja…es ist halt eine virtuelle Markierung mit einem Schild. Nix besonderes irgendwie. Aber für ein Foto immer gut!

Die weitere Rückfahrt gestaltete sich dann eigentlich recht unspektakulär, bis auf eine Umleitung die uns von der Autobahn über eine Landstraße schickte.

Zufälligerweise sind wir dort gleich morgens kurz vor Sonnenaufgang langgefahren und an der Landstraße gab es diesen großen See. Kurzerhand sind wir dort etwas querfeldein zum See hin und hatten den wohl schönsten Sonnenaufgang überhaupt genießen können! Solche intensiven Farben hatte ich bisher noch nie gesehen, das war echt nochmal ein absolutes Highlight!

Gestärkt mit diesen Eindrücken sind wir dann weiter in Richtung Süden, also Stockholm & Dänemark gefahren.

Sonntag noch am Nordkap gestartet waren wir schon Donnerstag wieder in Goslar. Aufgrund der etwas besseren Witterung haben wir tatsächlich nur 5 Tage für die Rückreise gebraucht. Insgesamt waren wir also 9 Tage unterwegs für knapp 4 Stunden am Nordkap!

Fakten und Zahlen:

Geladen wurde ausschließlich an Superchargern mit einer Reserve von ca. 20%, Ladestopps ca. 33.

Beim schlafen im Auto haben wir natürlich den Campmodus vom Tesla verwendet, der bei -16°C in etwa 18% pro Nacht verbraucht hat (bei eingestellten 21°C).
In milderen Regionen bei -6°C lag der Verbrauch nur noch bei ca. 8% (jeweils für ca. 9 Stunden).

  • Gesamtstrecke: 6205 km
  • Dauer: 9 Tage
  • Kilometer pro Tag: ca. 700
  • verbrauchte KWh: 1332
  • Durchschnittsverbrauch: 21,5 kWh
  • Ladekosten: ca. 260 EUR (dank Bonuskilometer)
    • regulär würde man 532,80 EUR bezahlen (Stand Okt.´21)

Übernachten im Tesla

Die Übernachtungen im Tesla waren im übrigen sehr komfortabel.
Das Platzangebot im Model Y ist für zwei Personen überragend. 

Wir haben nahezu ausschließlich von der Nähe von Superchargern übernachtet, teilweise auch auf großen Parkplätzen.
Da war der Einsatz unserer Schlafkabine natürlich ideal.
Mit diesem Vorhang können wir den Innenraum vom Model Y innerhalb 2 Minuten komplett verdunkeln, so das keiner durch die Fenster schauen kann.
Selbst die Scheinwerfer von LKWs haben uns daraufhin nichts mehr ausgemacht. 
Und zudem wirkte der Stoff an den Fenstern noch als Kälteisolierung.

 

Ladeinfrastruktur / Model Y

Elektromobilität wird in den skandinavischen Ländern groß geschrieben. Egal ob in Dänemark, Schweden oder in einer abgelegenen Region in Finnland/Norwegen. Ladepunkte, insbesondere Supercharger gibt es dort überall. 

Reichweitenangst muss man dort eigentlich nicht haben. Ich habe nur selten weiter entfernte Supercharger auf der Route gesehen, wo man evtl. etwas mehr planen müsste. 
Wie gesagt, selbst direkt am Nordkap gibt es einen Tesla Destination Charger – bequemer geht es doch kaum.

Das Model Y hat sich auf der gesamten Fahrstrecke absolut phantastisch gehalten. Dank Allrad konnte ich auch im tieferen Schnee ordentlich vorwärtskommen und zur Not hab ich den Offroad-Modus reingemacht. 
Der geringe Verbrauch von nur 21,5 kWh (mit Dachbox) liegt sicherlich auch an der Geschwindigkeitsbegrenzung in den Ländern.

Oftmals ist nur 110km/h erlaubt, in Ausnahmefällen auch mal 120km/h. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Reichweite aus und es ist gleichzeitig ein herrlich entspanntes fahren. Tempolimit in Deutschland? Gerne!

Bildergalerie & 360° Video

Es kann sein das das eingebundene Video nicht als 360° Grad Video auf Smartphones/Tablets angezeigt wird.
Mit diesem Link gelangst Du direkt zum YouTube Video, dann sollte es funktionieren.

Empfohlenes/verwendetes Zubehör

Hier meine Packliste des verwendeten Zubehörs. 

Tesla Model Y:

  • aufblasbare Matratze (Link*)
  • Schlafkabine Model Y (Link*)
  • Dachbox Reef 580 (Link*)
  • Tesla Original Dachträger (Link)

Media:

Camping:

  • Standard Gaskocher (Link*)
  • Campingstühle (Link*)
  • Großer Campingtisch (Link)
  • Kleiner Campingtisch (Link)
  • Campinggeschirr (Link*)

 

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Resümee

Ein Kurztrip im Winter innerhalb 9 Tagen zum Nordkap, mit einem Elektroauto, einem 9-jahre alten Kind und (fast) nur im Auto schlafen?  

Ich geb zu, das ist nicht unbedingt für jeden etwas. Aber es hat geklappt und wir beide hatten richtig viel Spaß!
Egal ob bei -16°C draußen die Zähne zu putzen, halbgefrorene Wurst auf Toast zu essen oder im Dauerregen tagelang durch Schweden zu fahren. 
Das war ein unvergessliches Abenteuer und gleichzeitig der Beweis das Elektromobilität auch unter solchen Bedingungen einwandfrei funktioniert. 

Es macht Lust auf mehr und wir sind mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Schweden, Norwegen oder Finnland gewesen. Gerne auch wieder im Winter!

Ich hoffe Dir hat mein kurzer Reisebericht gefallen und evtl. konnte ich Dich ja sogar inspirieren auch mal einen Trip zum Nordkap zu unternehmen. 

Und wer noch mehr über das Campen mit einem Tesla erfahren will, folgt mir einfach auf Instagram @tesla.nomade 

Hei og kanskje se deg snart i Norge!