Das Model Y kommt nach Deutschland

Es kommt, das Model Y von Tesla wird nun endlich in Europa starten.

Eigentlich sollte das Model Y für den europäischen Markt ausschließlich aus der neuen Gigafactory in Berlin Grünheide produziert werden – eigentlich.
Nun, der Bauabschluss der Gigafactory in Berlin wird sich ja bekanntermaßen leider verzögern und somit wurde kurzerhand entschieden, das Model Y nun doch aus China nach Europa zu holen.

Man kannte es ja schon vom Model 3 SR+, diese kommen ja seit Herbst 2020 auch aus China und nur die beiden anderen Ausstattungen LR du Performance kamen noch aus den USA. Hatte aber tatsächlich den Vorteil das die Herstellungsqualität der MiCs (Made in China) teilweise deutlich besser war, als die in den USA hergestellten Teslas.

Mittlerweile sind aber die Karten komplett neu gemischt und auch die LR und Performance Modelle werden in Zukunft aus China kommen. Während das Model Y dann ausschließlich aus Deutschland kommen wird.

Irgendwie Tesla like, kam die Ankündigung nun doch das Model Y aus Chin zu importieren, relativ kurz und schmerzlos. Auf der Webseite war das Model Y auf einmal mit Lieferdatum September gelistet, das wars.

Endlich Platz genug!

Aber warum ist gefühlt jeder Teslafahrer so wild auf das Model Y? Dafür gibt’s verschiedene Gründe, aber der wohl augenscheinlichste ist die „aufgepumpte“ Karosserie welche natürlich auch einen größeren Innenraum hat.
Das Model Y wirkt in der Tat wie ein aufgeblasenes Model 3, was aber auch kein Wunder ist, da es halt auch auf der Plattform des Model 3 basiert. Es ist insgesamt 18cm höher als ein Model 3, was für viele Fahrer wohl ein deutlicher Pluspunkt gegenüber des doch recht flachen Model 3.

Ich persönlich fahre eigentlich auch immer lieber etwas höhere Fahrzeuge um einfach einen besseren Überblick zu haben. Das Model X wäre da im Prinzip für uns das ideale Fahrzeug – leider mit knapp 100.000,- EUR aber etwas zu teuer.

Aber das Model Y ist nicht nur höher sondern auch um sechs Zentimeter länger und sieben Zentimeter breiter als das Model 3. Damit hat sich die Frage ob das Y bei uns noch in die Garage passt, leider erledigt.
Aufgrund der Länge lässt sich das Y auch demnächst mit einer dritten Sitzreihe bestellen, dann ist insgesamt Platz für 7 Leute, bzw. Kinder.
Ich bezweifel das die 3. Sitzreihe auch von Erwachsenen genutzt werden kann.

Es ist halt ein SUV ähnliches Auto, wobei die meisten bei dem Begriff SUV eher an eine Art Geländewagen denken, aber vom Aufbau her lässt sich das Model Y so am besten beschreiben.
Wobei, so ganz abseits der Piste kann auch das Y fahren. Es gibt nämlich einen extra Offroad-Modus, wo jedes einzelne Rad einzeln angesteuert werden kann. Da bin ich ja echt gespannt drauf.

Der Innenraum ist eigentlich soweit gleich geblieben und unterscheidet sich vom Model 3 nur leicht. Am auffallendsten wird das durchgehende Glasdach sein. Wo bei dem Model 3 noch eine Trennung in der Mitte erfolgte, geht das Glasdach beim Model Y ohne Unterbrechung durch bis nach hinten. Das schaut schon sehr, sehr edel aus!

Und was mir ganz besonders positiv ins Auge fällt, ist die nicht vorhandene Hutablage! Ich trage ja eh nie Hüte und somit hat diese Ablage das gesamte Kofferraumdesign vom Model 3 zerstört. Zum einen ist der Kofferraum vom Model 3 zwar recht groß und tief, aber durch die kurze Heckklappe ist es doch mühselig etwas von gang hinten aus dem Kofferraum zu kramen. Teilweise lagen da Gegenstände die ich schon seit Wochen vermisst hab.
Aber genau dieser Zustand ändert sich komplett mit dem Model Y, ähnlich einem Kombi geht der Kofferraum endlich weit genug auf und es stört keine Ablage mehr um den gesamten Kofferraum einzusehen.
Und auf Knopfdruck fallen sogar die hinteren Sitze nach vorne und bieten eine unheimlich große Ladefläche.

Der ideale E-Camper?

Was auch nicht zu verachten ist, ist einerseits die unheimlich tiefe und große Kofferraummulde, die sich wie beim Model 3 unter einer Klappe im Kofferraum versteckt. Im Gegensatz zum Model 3 ist diese Mulde nochmal um einiges größer und tiefer.
Was natürlich auch für den Frunk zählt. Dieser ist so groß, das sich Bildern zufolge wahrscheinlich eine ganze Kiste Wasser drin verstauen lässt.

Wenn man sich diese ganzen Fakten einmal genauer anschaut, könnte das Model Y in der Tat das perfekte E-Campingmobil sein (bis der Cybertruck erscheint).

Im Model 3 und unserem Dachzelt sind wir (2 Erwachsene, 1 Kind) schon immer an unsere Grenzen gestoßen. Im Model Y kommt das Dachzelt dann natürlich auch wieder „auf“ das Glasdach, sofern denn endlich der Dachträger von Tesla verfügbar ist. Die kommenden Campingtrips dürften jedenfalls platzmäßig dann etwas entspannter ausfallen.

Ach ja, unsere Schlafkabine wird dann natürlich auch für das Model Y entwickelt…stay tuned.