Campen im Model Y

Wer je im Model 3 übernachtet, bzw. gecampt hat wird das eine ganz große Problem kennen: die Hutablage!

Genau diese war unter anderem ein Hauptgrund warum wir zu dem Model Y gewechselt sind. Der Kofferraum vom Model 3 ist zwar schon sehr groß, aber durch diese enge Kofferraumöffnung kann der Platz leider nicht so optimal genutzt werden.

Das Model Y ist gänzlich anders aufgebaut, wie ein Kombi sozusagen. Da stört keine Kofferraumklappe oder gar eine Hutablage. Das einzig „störende“ sind die hinteren Sitze, die sich aber auch mit einem Knopfdruck nach vorne klappen lassen.
Das hat Tesla sehr gut gelöst und ist ein riesiger Vorteil gegenüber dem Model 3.

Model 3 Vergleich mit Model Y

Das Tesla Model 3 SR+ im direkten Kofferraumvergleich mit dem Model Y

Das größte Problem wurde mit dem Model Y also behoben, doch wie sieht es mit dem Rest aus? Auch hier wieder klare Vorteile beim Model Y. Zwar sind die Maße im Innenraum jetzt nicht so deutlich größer als im Model 3, aber das liegen und auch die Kopffreiheit beim sitzen ist schon deutlich spürbar. Man fühlt sich nicht mehr so beengt, alles ist etwas geräumiger.

Und was auch ein wesentlicher Vorteil ist: es existiert eine zweite 12V Steckdose (Zigarettenanzünder) im Kofferraum! Neben der Hutablage war die 12V Steckdose im Handschuhfach des Model 3 immer ein richtiges Ärgernis. Da wir beim campen immer unsere Kühlbox(en) mit 12V betrieben haben, war der Anschluss durch die Seitentür in das Handschuhfach immer recht kompliziert.

Der zweite Anschluss beim Model Y liegt nun direkt an der Kofferraumklappe. So ist eine Verlegung des Kabels nach draußen überhaupt kein Problem mehr! Da hat Tesla den Campern mit einem recht kleinen Detail einen großen Gefallen getan. Übrigens, wir haben an dem hinteren Anschluß mit einem 2-fach Verteiler gleich zwei Kühlboxen betrieben. Über 24 Std. lang und es gab kein Problem. Auch das Model Y lädt die 12V-Batterie mit dem großen Akku bei einem niedrigen Ladezustand wieder auf.

Für das Schlafen haben wir unsere alte Matratze verwendet, die wir schon im Model 3 verwendet haben. Dieser Kauf war damals echt eine richtig gute Entscheidung, da sie auch perfekt in das Model Y passt.
Leider kann ich persönlich nicht über das Schlaferlebnis berichten, da wir zu dritt auf dem Campingtrip waren und ich meiner Frau und dem Junior den Vortritt gegeben hatte. Aber laut den beiden war das Schlafen nochmal eine ganze Ecke bequemer und komfortabler als damals im Model 3. Ehrlich gesagt hätte ich mir auch nix anderes vorstellen können 😉

Da ich neben dem Auto im Zelt geschlafen hab, ist mir auch aufgefallen das das Auto nicht mehr so laut knackt und surrt, wie noch das Model 3. Bei dem Model 3 wurde ich selbst im Dachzelt des öfteren wegen diesen komischen Geräuschen wach. Dieses Mal lag ich mit dem Zelt direkt daneben und empfand diese Geräusche nicht mehr so laut. Eventuell liegt es auch an der Wärmepumpe, die das Model 3 (pre-facelift) noch nicht hatte.

Was uns bei dem ersten Test auch noch aufgefallen ist, das ja zwar das Model Y schwarz-getönte Scheiben hat, diese aber im dunkeln trotzdem keinen Sichtschutz für den Innenraum bieten. Tagsüber mag es klappen, aber nachts wenn im Innenraum noch eine Lichtquelle (Lampe, Display) an ist, sieht man von außen den kompletten Innenraum.
Darum entwickeln wir derzeit auch eine neue Schlafkabine für das Model Y. Ich glaube, mit diesem Sichtschutz steht dann einem unbeschwerten Campingtrip nichts mehr im Weg.