Endlich war es soweit, wir haben unser Model Y aus Hannover abgeholt.
Wie eigentlich fast immer ist die Qualität der MiC (made in China) Teslas absolut zufriedenstellend, nicht einen Mangel konnten wir feststellen. Sei es an der Karosserie, dem Lack oder im Innenraum.
Unser Model 3 SR+ wurde damals ja auch schon in China gefertigt und auch da konnten wir keine Mängel feststellen. Scheinbar sind die MiCs wirklich die „besseren“, was die Qualität betrifft. Mal sehen wie sich die MiGs dann so schlagen, also die in Deutschland hergestellten Model Y.
Der erste Eindruck vom neuen Y war bei der Abholung einfach phantastisch. Trotzdem wir uns natürlich im Vorfeld sehr viele Fakten und Videos zum Auto angeschaut hatten, war der erste richtige Eindruck nochmal ein ganz anderer.
Die etwas größeren Maße des Model Y im Gegensatz zum Model 3 klingen erstmal jetzt nicht so weltbewegend, ich muss aber sagen das das Model Y ein richtig gutes Stück höher und breiter als sein „kleiner Bruder“ ist. Zumal der ja auch nicht grad klein ist.
Die Sitzposition ist deutlich höher und das Einsteigen wesentlich bequemer – halt wie bei einem SUV. Das ganze Fahrverhalten ist meiner Meinung nach nun nicht mehr so sportlich, was aber bei der Größe vom Auto und dem Gewicht (2 Tonnen) auch kein großes Wunder ist. Die erhöhte Sitzposition ist dabei natürlich auch noch entscheidend.
Ich finde das Model Y ist etwas gemächlicher unterwegs, wobei die nötige Power immer noch abgeliefert wird. Dank der beiden Motoren beim Long Range, ist das Model Y bei einem Tritt aufs Strompedal richtig schnell unterwegs. Für uns völlig ausreichend.
Für diejenigen die wirklich noch mehr Power brauchen, kommt ja das Performance Model auch Anfang 2022.
Wir fahren das Model Y nun schon seit 3 Wochen und sind ca. 1000km gefahren. Der Verbrauch hat sich jetzt bei ca. 16kWh eingependelt, was für ein Auto dieser Größe schon recht beeindruckend ist!
Ein richtig schönes Feature vom Y sind unter anderem die getönten Scheiben. Bei unserer ersten Campingtour hatte ich erst gedacht das die wirklich schwarze Tönung ausreicht, um sich ungestört im Innenraum (mit Licht) aufzuhalten. Nach dem ersten Test wurde ich dann jedoch eines besseren belehrt. Zwar ist die Tönung der Scheiben tagsüber vollkommen ausreichend, aber sofern es dunkel wird und man im Model Y Licht anmacht oder sich ein Video mit dem Campingmodus anschaut, sieht man von draußen im Prinzip alles. Ein no-go für unsere Campingplanungen.
Also haben wir entschlossen die Schlafkabine vom Model 3 auch für das Model Y zu entwerfen. Aktuell sind wir grad kurz vor Fertigstellung des Prototypen und rechnen damit das wir die finale Schlafkabine Ende Oktober fertig haben.
Auch hier sieht man wieder sehr gut, wieviel größer das Model Y im Gegensatz zum Model 3 eigentlich ist. Wir werden circa die doppelte Menge an Stoff benötigen und 4 weitere Saugnäpfe, das ist schon enorm.
Wie es bei der Entwicklung der Schlafkabine weiter geht und was wir so mit unserem Model Y erleben, könnt ihr auch gut über unseren Insta-Account „tesla.nomade“ verfolgen.
